Baschi

Eben tanzte Baschi uns noch den Walzer durch Wien vor, schon holt er zum nächsten Rundumschlag aus. Und diesmal kaum gedankenversunken, sondern mit striktem Vorwärtsgang und einer ganzen Menge Mut. Denn unser Nationalheld lässt tief blicken. Baschi holt ordentlich Luft, krempelt sein Seelenleben nach aussen und veröffentlicht wohl den bisher persönlichsten Wurf seiner Karriere.

So soll der neunte Langspieler im kommenden September auf den Markt kommen. Der Vorbote «Walzer in Wien» war nur der Anfang. Weitere Singles werden schon bald klar machen: Hier ist jemand gewachsen. Und noch immer ist der Mundart-Barde absolut fähig, die Hosen herunterzulassen. Diesmal wird die Gürtelschnalle jedoch den Bühnenboden berühren. Ob es wehtut? Kaum. Baschi versichert: «Mein Bühnenprogramm soll Spass machen. Es darf zum Nachdenken anregen, aber traurig wird kaum jemand den Konzertsaal verlassen.»

Es ist halt einfach so, wie es ist. Wer es zulässt, altert nicht nur, sondern reift auch. Und Baschi steht dieser Prozess gut zu Gesicht. Der Sänger und Musiker muss niemandem mehr etwas vormachen, lacht über sich selbst und verdrückt auch mal eine Träne, wenn er davon singt, wie er in irgendeiner Knelle feststeckt, aber eigentlich gerne in den Armen seiner Angetrauten liegen würde.

Diese Nabelschau und weitere musikalische Anekdoten sind feste Bestandteile der kommenden Tour. Von November 23 bis Ende Januar 24 bereist Baschi die Deutschschweiz, macht Halt in seinen liebsten Konzertlokalen, um zu unterhalten, zu überraschen und nicht zuletzt, um sein Potpourri aus 20 Jahren Musikschaffen zum Besten zu geben.

Ob organisch, handgemacht, elektrisch oder zeitgemäss – Baschis Tour versammelt neues Material und sämtliche musikalische Perlen, die der Mundartkünstler in den letzten Jahren aneinandergereiht hat. Zur Krönung bereichert er die Live-Shows mit Erzählungen aus seinem Musikerleben, dem unverkennbaren Baschi-Charme, den selbstironischen Sticheleien und bestimmt gibt er die ein oder andere eine Runde aus, um mit dem Konzertpublikum auf das echte Leben anzustossen.