Baio

Er ist Bassist in einer der erfolgreichsten Indie-Bands. Doch das reicht Chris Baio nicht. Während er mit Vampire Weekend die Hits spielt, fuchst sich der gebürtige New Yorker in den letzten Jahren immer mehr in das grosse Feld der Musikproduktion rein. Schon während seiner Collegezeit war der 31-jährige neben seinem Band-Dasein auch als DJ und Produzent unterwegs und hat sich 2012 entschlossen, seinem Faible für Dancemusic weiter nachzugehen. Unter seinem eigenen Namen erschien so zunächst die EP Sunburn und dann noch zwei weitere EPs: Mira und ON&ON&ON&ON. Als seine Frau dann einem Jobangebot in London erhält, zieht der Amerikaner samt Kind und Kegel ins Vereinigte Königreich und fängt die Arbeit an seinem Debütalbum an. Ganz frisch draussen ist nun endlich «The Names», welches raffinierte Popsongs mit Housetracks mischt und sich inhaltlich am Thema Herkunft und Umgebung abarbeitet. Und schon mit der ersten «Single „Sister Of Pearl» zeichnet sich ab: Hier geht es nicht mehr so sehr um Musik, die auch im Club zündet – sondern auch bzw. eher um Alt-Pop-Songs, die man auf Konzertbühnen zum Besten gibt.